Schloss Amerongen ist ein in den Ursprüngen 1286 entstandenes Wasserschloss im Ortsteil Amerongen der Gemeinde Utrechtse Heuvelrug. Die heutige Schlossanlage wurde nach 1672 errichtet und zählt zu den wichtigsten hundert Rijksmonumenten der Niederlande. Schloss Amerongen war Ort der persönlichen Abdankung Kaiser Wilhelms II. am 28. November 1918 und erste Residenz im niederländischen Exil von 1918 bis zum Umzug in das benachbarte Haus Doorn 1920.GeschichteDas Dorf Amerongen wurde bereits 1126 erstmals urkundlich erwähnt. Der Bau einer Burg in Amerongen wird unter dem 20. Juli 1286 erstmals in einer Lehnsurkunde des Grafen Florens V. von Holland für die Brüder Borre und Diederic van Amerongen belegt. Die Burg bleibt bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts Sitz der Familie Borre und gelangt nach einigen wechselnden Eigentümern 1557 an Goert van Reede van Saesveld (1516–1585). Dieser stammte aus einer alten westfälischen Adelsfamilie, die in die Overijsselgegend eingeheiratet hatte und dort sesshaft geworden war. Die Reedes blieben bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts Eigentümer von Amerongen. Goert van Reedes Grabmal mit den lebensgroßen Skulpturen Goerts und seiner Frau Gertrud gefertigt von dem Renaissancebildhauer Jacob Colijn de Nole befindet sich in der Kirche von Amerongen, in der auch die Wappenschilde der Familie van Reede als Epitaphien aufgehängt sind. Amerongen wurde kurz vor dem Tod Goert van Reedes im Achtzigjährigen Krieg 1583 umkämpft und kurzzeitig von den Spaniern erobert. Aufgrund seiner Führungsrolle bei der Unabhängigkeitserklärung der sieben Provinzen (Utrechter Union) findet sich sein Abbild auch auf dem Reformationsdenkmal in Genf.
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