Der Nationalpark De Biesbosch ist ein Naturschutzgebiet in den Niederlanden. Es liegt mit einem Anteil von 97 Prozent in der Provinz Nordbrabant und mit 3 Prozent in Südholland. Seine südliche Grenze bildet die Amer.GeschichteIm Mittelalter war das Gebiet als Teil des „Land van Heusden en Altena“ fruchtbares Weidegebiet. Die Deiche, die das Land und ihre Bewohner vor dem Wasser aus den Flüssen und dem Meer schützen sollten, wurden schlecht gewartet und kontrolliert. Am 19. November 1421 wurde dieser Teil der Niederlande von einer Flutkatastrophe heimgesucht.Damals entstanden das breite Hollands Diep und auch das undurchdringliche Sumpfgebiet „de Biesbosch“ (= Binsenwald). Die Entfernung zur Nordsee war so gering, dass durch die Tide das Meerwasser bei Flut bis in de Biesbosch fließen konnte. Der Tidenhub (Höhenunterschied zwischen Ebbe und Flut) betrug hier nur zwei Meter. So entstand ein an Brackwasser angepasstes Pflanzen- und Tierleben. Der Mensch erntete Binsen und später auch, als ein höherer Teil des Gebietes trocken fiel, Schilf.Im 16. und 17. Jahrhundert wurde der östliche Teil dieses Gebiets durch Eindeichung dem Wasser abgerungen. Bestrebungen, das gesamte Gebiet einzudeichen, wurden allerdings frühzeitig von Naturschützern vereitelt.
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